Die Schule der Zukunft: Bildungsland Sachsen 2030 aus Perspektive der Familienschulzentren
11.07.2023
Das sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) stellt im Projekt Bildungsland Sachsen 2030 die Frage „Wie sieht die Schule der Zukunft aus?“ und zieht zu deren Beantwortung zahlreiche Praktiker und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kirchen, Schulpraxis und Kommunalebene hinzu. Vier Expertenräte haben im Juni ihre Handlungsempfehlungen vorgelegt. Diese werden bis zum Oktober in fünf Regionalforen mit ca. 200 Teilnehmenden aus ganz Sachsen einem Praxis-Check unterzogen und anschließend bewertet und kommentiert. Im November 2023 werden alle Arbeitsergebnisse im SMK gebündelt und für die Veröffentlichung in 2024 vorbereitet.
Viele der von den Expertenräten formulierten Handlungsempfehlungen für den Freistaat Sachsen zeigen ganz deutlich: Familienschulzentren sind eine gute Antwort auf die vom SMK benannten Herausforderungen für die sächsischen Schulen der Zukunft. Alle Expertenräte bestätigen die Notwendigkeit, herkunftsbedingte Bildungsbenachteiligungen abbauen zu müssen und an Schulen auf die Expertise multiprofessioneller Teams zu setzen. Schulen sollen sich in den Stadtteil hinein als Orte der Begegnung, Beratung und Bildung auch für Eltern öffnen und mit allen im Quartier vorhandenen Beratungs- und Hilfsstrukturen kooperieren. Schulen brauchen die professionellen, zeitlichen, finanziellen und technischen Ressourcen, um diese multiprofessionelle Arbeit und stadtteilweite Öffnung umsetzen zu können. Diese Notwendigkeiten benennen auch die Familienschulzentren und machen sich auf, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
In den nächsten Monaten werden in Dresden und Leipzig die ersten zehn Familienschulzentren Sachsens an den Start gehen. Hier können im Rahmen eines Modellprojektes bereits einzelne der von den Expertenräten empfohlenen Weiterentwicklungen in der Praxis erprobt werden.